Am 14.12.2022 fand die letzte Aktivität unseres Forschungsprojektes geniALGE statt. Die Schüler:innen der MS Mondsee durften in einer Exkursion die HBLA Ursprung, die selbst auch Partnerschule im Projekt war, kennenlernen und sich über die dort angebotenen Berufsausbildungen informieren. Neben der Fachrichtung Landwirtschaft wird hier auch die Fachrichtung Umwelt- und Ressourcenmanagement angeboten. In diesem Zweig dreht sich alles um die effektive und verantwortungsvolle Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen und die nachhaltige Pflege unserer Umwelt. Auch Algen, um die es im Projekt geniALGE ging, gehören zweifelsohne zu den Rohstoffen der Zukunft.
Direktor Stehrer begrüßte die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Mondsee. Danach konnten die auf drei Gruppen aufgeteilten Besucher:innen in den Stationen „Labor – mikroskopieren“, „Algenreaktorbau“ und einer Schulführung nicht nur Interessantes zu Algen und dem selbst entwickelten geniALGE Algenreaktor erfahren, sondern auch die Schule kennenlernen. Für das kulinarische Wohl sorgte die Ursprunger Schulküche! Fotos: U. Westenthaler, MS Mondsee
Die Abschlussveranstaltung des FFG Talente regional Projekts geniALGE wurde in einem Videobeitrag zusammengefasst und interessante Aspekte nochmals besprochen. Auch die Schüler der HBLA Ursprung kamen zu Wort. Unter https://vimeo.com/778759549 geht es zum Video (credit: ML24 und Teile aus dem Projektfilm der Agentur Anwander)
Zwei Jahre lang widmeten sich über 400 Schüler:innen aus insgesamt 6 Schulen den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Algen und erfuhren, warum Algen als Rohstoff der Zukunft gelten. Besonderes Augenmerk galt der Blutregenalge, deren Farbstoff Astaxanthin in der Lebensmittelproduktion eingesetzt wird. In einer Abschlussveranstaltung im Forschungsinstitut für Limnologie, bei der alle Projektbeteiligten eingeladen waren, ließ man das Forschungsprojekt noch einmal Revue passieren. Etwa 40 Besucher:innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Bildung blickten auf 30 spannende Projektmonate zurück, in denen zahlreiche Aktivitäten von Mikroskopierworkshops über Exkursionen bis hin zu Kochworkshops mit Algen, stattfanden.
Durch den Abend führte Moderatorin Anita Eder. Neben den beiden Projektverantwortlichen Dr. Sabine Wanzenböck vom Forschungsinstitut für Limnologie und Michaela Ellmauer vom Technologiezentrum Mondseeland kamen auch Algenexperten und wirtschaftliche Projektpartner zu Wort. Fünf Schüler der HBLA Ursprung präsentierten bei der Veranstaltung einen im Projekt entwickelten Algenreaktor. Besonders erfreulich ist auch, dass im Rahmen von geniALGE vier vorwissenschaftliche Arbeiten (VWA) abgeschlossen werden konnten. Die VWA von Hanna Reichinger (BORG Straßwalchen) wurde sogar mit dem Dr. Hans Riegel-Fachpreis ausgezeichnet.
Das Projekt geniALGE, welches von der Forschungsförderungsgesellschaft zu 100% gefördert wurde, war eines der 22 Projekte, die unter 80 Einreichungen als förderungswürdig eingestuft worden waren. Mit dem Ziel, Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung auf regionaler Ebene zu schaffen und junge Menschen für Forschung zu begeistern, startete das Projekt im Juli 2020.
Nun geht für alle im Projekt eingebundenen Partner und Bildungseinrichtungen eine spannende Zeit zu Ende, die für allen Beteiligten zahlreiche spannende Einblicke in die Welt der Algen gewährte.
Einen Überblick über viele Aktivitäten im FFG Talente regional Projekt geniALGE gibt es in unserem Adventkalender zu entdecken. Los geht es am 1. Dezember. Viel Spaß damit!
Einen Kooperationszuschuss im Projekt geniALGE konnte die Volksschule Oberhofen mit dem Projekt „Moor&more“ erhalten. An mehreren Projekttagen beschäftigten sich die Schüler:innen der VS Oberhofen mit der Bedeutung von Mooren für Umwelt, Mensch und Klima. Die Kinder schlüpften in die Rolle von Naturdetektiven – neben der Wissensvermittlung stand dabei die Naturbeobachtung im Vordergrund. Vertieft wurde das Gelernte bei einem Workshop mit Max Wesenauer (Mural Art Xperience), einem regionalen Künstler, der den Schüler:innen zeigte, wie sie ihre Eindrücke am Besten auf die Leinwand übertragen konnten. Dabei sind tolle Kunstwerke entstanden, die dem Künstler als Inspiration für die Gestaltung eines Teils der Schulfassade dienten.
Die Verleihung des MINT-Gütesiegels an das BORG Strasswalchen wurde auch in den Wirtschaftsnachrichten publiziert. Das Projekt geniALGE diente hier als Vorzeigeprojekt für die innovative Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Schule und repräsentierte das brennende Thema des Klimawandels und der erneuerbaren Energien sowie der Gewinnung von Rohstoffen aus Mikroalgen.
Wie bereits früher erwähnt ist auch die UNESCO Volksschule Unterach in unserem Projekt geniALGE als Partnerschule mit dabei. Neben einem Forschungsspaziergang, einem Mikroskopierworkshop und Aktivitäten mit dem OÖ Klimabündnis, waren die Schüler:innen auch selbständig an der Aufarbeitung des erfahrenen Wissens über Algen interessiert. Daraus ist ein tolles Algenmemory entstanden, das eine FFG Talente Praktikantin noch perfektioniert hat. Jetzt gibt es zwei originelle Algenmemories aus den Algenzeichnungen der kleinen Forscher:innen. Vielen Dank an alle Beteiligten.
Das Rätsel um das massive Fischsterben, das im diesjährigen Sommer an deutschen und polnischen Abschnitten des Flusses Oder beobachtet wurde, scheint gelöst. Das vermehrte Aufkommen der Mikroalge Prymnesium parvum wurde als Ursache festgestellt. Diese Alge kommt normalerweise nur in höheren Salzkonzentrationen vor, es scheint, dass der niedrige Wasserstand des Flusses und die hohen Wassertemperatur von über 27°C die Salzkonzentration massiv erhöht haben und die Alge ideale Bedingungen für ihr Wachstum vorfand. Normalerweise bildet die Alge Gifte, die für andere einzellige Organismen toxisch sind. Wenn diese Gifte aber von vielen Algen freigesetzt werden, dann wirken sie auch auf höhere tierische Organismen wie Fische negativ aus.
Fischsterben durch das Auftreten einer giftigen Algen bestätigt, Foto: S. Wanzenböck
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